Der 'Who Do You Love?' Leak: Die VIP-Bibel von Soho House weit offen gelassen
Öffentlich zugängliche Schulungsunterlagen für Mitarbeiter enthüllen die gestaffelte Mitgliedschaftsbehandlung des Clubs, spezifische Anweisungen für 'extra Liebe' und ein erschreckendes Versagen der Privatsphäre, das auch die Kinder der Mitglieder betraf.
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Der 'Who Do You Love?' Leak: Die VIP-Bibel von Soho House weit offen gelassen
Für eine Marke, deren gesamter Premium auf Diskretion basiert, ist die Ironie brutal.
Mehrere interne Schulungspräsentationen von Soho House & Co. - erstellt auf Prezi und versehentlich öffentlich gelassen - tauchten in den letzten Wochen auf. Diese Decks, die in Chicago, Toronto, Little Beach House Malibu und anderswo verwendet wurden, sind im Wesentlichen laminiert Cheat-Sheets, die dem Personal genau sagen, wer den roten Teppich verdient und wer "extra Liebe" benötigt.
Sie wurden nicht gehackt. Sie wurden einfach nie auf privat gesetzt.
Vertraulichkeitsfolie vs. Realität
Ein Deck mit dem Titel "Regeln und Vorschriften UK" enthält eine vollständige Folie zu VERTRAULICHKEIT:
"Das Unternehmen hat einen strengen Verhaltenskodex zur Vertraulichkeit... die Kommunikation von Informationen über das Unternehmen, seine Mitglieder, Kunden und Mitarbeiter an die Medien ist strengstens verboten und wird als disziplinarisches Vergehen angesehen."
Das gleiche Deck war für jeden mit dem Link offen einsehbar.

Die “Who Do You Love?” Decks
Little Beach House Malibu & Chicago
- Richard Bacon – bezeichnet als "Einer von Nicks Freunden" und "Als VIP behandelt." Das Personal wird informiert, dass sein Spitzname Bex ist und sein richtiger Name Rebecca.
- Mike D (Michael Diamond, Beastie Boys) – "Er ist der MAN. Liebt ein gutes Sonntagsessen mit seiner FAM."
- Jeffrey Katzenberg – gekennzeichnet als einer von Hollywoods führenden politischen Strategen.
- Keegan Gibbs – LBH-Ausschussmitglied; das Personal wird informiert, "Keegan kennt ALLE" und er ist "einer der GRÖSSTEN Gründe, warum LBH ein Erfolg sein wird."
- Tori Praver – Model/Badebekleidungsdesignerin, verheiratet mit dem Profi-Surfer Danny Fuller.
- Naomi Nelson – Filmproduzentin/-regisseurin, verheiratet mit Johnny Knoxville.
- Adam Secore – Fotograf; interessante Tatsache für das Personal: "Er hatte in seinem Leben noch nie eine Karies."
- Jobi Manson – Besitzerin von SEFARI Outpost; ihr Puggle heißt Cheddar.
- Alice & Ann Bamford – LBH-Ausschussmitglieder und Autoren von The Malibu Biodynamic Diet; bekannt als das erste Paar, das auf One Gun Ranch geheiratet hat.

Richard Bacon – "Einer von Nicks Freunden"

Mike D – "Er ist der MAN"

Keegan Gibbs – Schlüssel zum Erfolg von LBH
Soho House Toronto
- Kate Daniels – Philanthropin; die Notiz des Personals lautet: "Sie braucht manchmal etwas extra Liebe."
- Nathan Gannage – Gründer von APT200; beschrieben als "Nah am Soho House-Ästhetik, aber mehr Hip Hop."
- Michael Budman & Diane Bald (Gründer von Roots) – erscheinen mit ihren Kindern Alex Budman und Matt Budman, die ausdrücklich genannt werden.
- Kofi Gyekye – bezeichnet als "Torontos Best Dressed."
- Paula Whitmore – "Kennt jeden in Toronto" + starke TIFF-Verbindungen.
- Shane Carter – Präsident von Sony Music Canada, ehemaliges Mitglied des SHTO-Ausschusses.

"Sie braucht manchmal etwas extra Liebe"

Nathan Gannage – "mehr Hip Hop"

Budman Familienstammbaum zur Referenz für das Personal
Die Privatsphäre-Rote Linie: Minderjährige benannt und fotografiert
Mehrere Folien enthalten Fotografien und vollständige Namen der Kinder von Mitgliedern. Eine Folie aus Malibu zeigt Alice und Ann Bamford mit ihrem Säugling; das Deck erklärt den vollständigen Namen des Babys und seine Bedeutung ("Vermögen").
Vor dem Hochladen wurden keine Schwärzungen oder Zugangskontrollen angewendet.
Betriebliche Offenlegung
Über das VIP-Spotting hinaus enthalten die Decks:
- Vollständige Kontaktlisten des Personals mit direkten E-Mails
- Folien aus Küchenbesprechungen, die offen Hygiene und defekte Geräte kritisieren ("Was ist hier los?")
- Peinliche Versuche der "Rock n' Roll"-Unternehmenskultur, cool zu sein.

Die Quintessenz
Mitglieder zahlen jährlich Tausende in dem Verständnis, dass Diskretion absolut ist. Doch interne Dokumente zeigen nicht nur, dass die Behandlung sichtbar gestaffelt ist, sondern dass die digitale Hygiene des Unternehmens weit unter dem Standard liegt, den es von Mitgliedern und Mitarbeitern verlangt.
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