Meghan Markle und der Tod der Diskretion: Wenn Clubkultur zur Celebrity-Werbung wird
Soho House & Co., lange ein Bollwerk des diskreten kreativen Netzwerkens, hat sich den Unmut zugezogen, indem es den Pop-up von Meghan Markles As Ever-Marke bei Soho Home in West Hollywood ausrichtete. Angekündigt Ende November 2025, hebt die Zusammenarbeit - die Honig, Fruchtaufstriche und andere Lifestyle-Artikel umfasst - eine Spannung zwischen dem Versprechen der Privatsphäre des Clubs und seiner Annahme von hochkarätigem PR[1][2] hervor.
Die Einleitung: Ein Pop-Up, das die Blase platzt
Die Veranstaltung, die von Markle als 'vollendeter Moment' bezeichnet wird - in Anspielung auf ihr erstes Date mit Prinz Harry im Soho House - positioniert As Ever innerhalb des Designstudios des Clubs[3]. Dennoch zeichnen die Reaktionen ein Bild von einem abrupten Wandel: von zurückhaltender Eleganz zu offensichtlicher Kommerzialisierung. Kritiker argumentieren, dass es dem No-Photos-, No-Paparazzi-Vibe von Soho House widerspricht und heilige Räume in Werbetafeln für Promi-Unternehmungen verwandelt[4].
Soziale Medien verstärken die Unzufriedenheit, wobei Nutzer es als 'langweilig' und als 'Ausrede' bezeichnen. Ein X-Post bemerkte: 'Diese Pop-ups... im Soho House sind langweilig, weil sie nichts mit dem tatsächlichen Verkauf dieser Produkte zu tun hat'[5]. Ein anderer bedauerte den eingeschränkten Zugang: 'Das ist seltsam. Es ist ein Designstudio für Zuhause, das hauptsächlich nach Terminvereinbarung zugänglich ist'[6].
Kontext: Von Erbe zu Hustle
Soho House & Co. hat seinen Ruf darauf aufgebaut, kreative Gemeinschaften in Erbesräumen zu fördern, aber die jüngsten Schritte deuten auf eine Wende hin zur Monetarisierung hin. Der As Ever-Pop-up, der Artikel wie $14 Marmelade verkauft, steht im Einklang mit Markles kontrollierter Markenveröffentlichung im Rahmen ihrer Netflix-Projekte[7][8]. Dennoch spiegelt er breitere Kritiken an der Verdünnung des Clubs wider - Überfüllung, Mitgliedschaftsstopps und ein Wandel von Exklusivität zu Zugänglichkeit[9][10].
Reddit-Threads fangen frustrierte Mitgliederstimmen ein: 'Also hat sie den vollen Kreis geschlossen, von der neuen Geldclub-Anfängern zu... Honig verkaufen'[11]. Nutzer verurteilen es als 'mager und unattraktiv', wobei einer anmerkt: 'Meghan sollte nicht klatschen. Niemand glaubt, dass sie jemals etwas wie Freude empfindet'[12]. Erfahrungen heben den geringen Verkehr hervor: 'Ich war Gast am Pool... niemand kauft weiße Marmelade im SoHo House'[13].
Ein Instagram-Reel, das die Produkte testet, trägt zu den gemischten Reaktionen bei:
Analyse: Der Widerspruch der kommerzialisierten Privatsphäre
Im Kern legt die Zusammenarbeit die Heuchelei von Soho House offen: Diskretion zu fördern, während sie Promi-Werbung ermöglicht, die Aufmerksamkeit erregt[14]. Markles selbstpromotionales Video - in dem sie ihr 'Klatschen' zeigt - schürt Wahrnehmungen von Unauthentizität und entfremdet die 'kreative Klasse', die für echte Verbindungen und nicht für Influencer-Verknüpfungen beigetreten ist[15][16].
Der Widerstand intensiviert die Erzählung der Markenverdünnung. Leerverkäufer und Analysten haben lange vor einer Überexpansion gewarnt, die die Exklusivität untergräbt[17]. Hier riskiert der Pop-up, die Kernmitglieder abzuschrecken: 'Pop-ups im SoHo Home... sind etwas, das man von jemandem erwarten würde, der in seiner Küche bastelt, nicht von einem Duchass'[18]. Wenn die Diskretion stirbt, könnte auch die Anziehung des Clubs verschwinden - und 'Häuser' in bloße Marktplätze verwandeln.
Dieser X-Post fasst die Kritik zusammen:
Der inoffizielle Blickwinkel: Die Kreativen entfremden
Für Insider fühlt sich dies wie ein Verrat an - Soho House, einst vor dem Glanz Hollywoods geschützt, wirbt nun um ihn. Mitglieder flüstern von 'verzweifelten Zeiten', wobei der Pop-up als ego-getrieben und nicht strategisch angesehen wird[19][20]. Zukünftige Beitrittskandidaten seien gewarnt: Wenn Promi-Stunts überwiegen, könnte das Ethos der 'kreativen Seele' verblassen und eine Hülle der Kommerzialisierung zurücklassen.
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