Soho House Mexiko-Stadt Bewertung: Verzögerungen, Mitarbeiterbeschwerden und betriebliche Probleme in CDMX
Soho House Mexiko-Stadt, auch bekannt als Soho House CDMX, öffnete im September 2023 nach erheblichen Verzögerungen gegenüber den ursprünglichen Prognosen für Anfang 2023 seine Türen und markiert damit das erste Engagement der Marke in Lateinamerika[1][2]. Untergebracht in einem wunderschön restaurierten historischen Herrenhaus in der Colonia Juárez, verspricht der Club einen exklusiven Rückzugsort für Kreative. Ein genauerer Blick offenbart jedoch eine Vielzahl von Problemen, darunter anhaltende Mitarbeiterbeschwerden über schlechte Arbeitsbedingungen, eine vorübergehende Schließung durch PROFECO wegen der Durchsetzung von obligatorischen Trinkgeldern, Gentrifizierungsproteste und laufende Bauverzögerungen für Phase II. Diese Bewertung von Soho House Mexiko-Stadt taucht in die Erfahrungen der Mitglieder, ethische Bedenken und betriebliche Mängel ein, basierend auf öffentlichen Berichten und Bewertungen bis Dezember 2025.
Der Aufhänger: PROFECO-Schließung wegen Zwangstrinkgeldern amid Vorwürfen der Unterbezahlung von Mitarbeitern
Im Oktober 2025 setzte Mexikos Verbraucherschutzbehörde PROFECO die Aktivitäten bei Soho House Mexiko-Stadt aus, weil obligatorische Servicegebühren von 15-20 % erhoben wurden, eine Praxis, die gemäß den Gesetzen, die Trinkgelder freiwillig machen, als illegal angesehen wird[3][4]. Diese Maßnahme erfolgte trotz weit verbreiteter Mitarbeiterbeschwerden über niedrige Löhne und Ausbeutung und hebt eine krasse Ironie hervor: Der Club forderte Trinkgelder von den Gästen, während er angeblich die Mitarbeiter unterbezahlt[5]. Die Aussetzung war kurzlebig, da die Aktivitäten nach Anpassungen zur Einhaltung wieder aufgenommen wurden, aber sie verstärkte die Forderungen nach besseren Arbeitspraktiken[6].
Mitglieder und Besucher haben diese Bedenken in Bewertungen geäußert und unhöflichen Service sowie überhöhte Preise bemerkt. Ein Google Maps-Rezensent beschrieb, dass er gezwungen wurde, ein Trinkgeld von 15 % für einen 350-Dollar-Martini in einem Plastikbecher zu zahlen, und nannte es in Sarkasmus 'außerordentlich originell'[7]. Diskussionen in sozialen Medien kritisieren weiter die Diskrepanz, wobei Nutzer fragen, wie ein Luxusclub solche Richtlinien angesichts von Protesten der Mitarbeiter rechtfertigen kann[8].
Dieser X-Beitrag hebt den PROFECO-Vorfall hervor:
Kontext: Eröffnungsverspätungen und die unsichere Phase II-Erweiterung
Ursprünglich für einen frühen Debüt im Jahr 2023 geplant, wurde die Eröffnung von Soho House Mexiko-Stadt auf September 2023 verschoben, was potenzielle Mitglieder frustrierte und einen Ton der Unzuverlässigkeit setzte[9]. Stand Dezember 2025 bleibt Phase II - eine vierstöckige Erweiterung auf dem angrenzenden Grundstück entlang der General Prim-Straße - im Bau, mit dem Versprechen von 33 zusätzlichen Hotelsuiten, einem Fitnessstudio und Wellness-Einrichtungen[10][11]. Der Fortschritt war jedoch langsam, ohne bestätigten Fertigstellungstermin, was Ängste vor anhaltenden Störungen aufwarf. Mitglieder berichten, dass die Nähe der Baustelle das aktuelle Haus in eine 'Baustelle' verwandelt, wobei Lärm die Außenbereiche wie den Pool und die Gärten durchdringt[12].
Breitere Expansionspläne in Mexiko, wie der Scorpios Beach Club in Tulum und ein neues Haus in Cabo, sehen sich ähnlichem Skeptizismus gegenüber. Das Tulum-Projekt, das für 2025 angekündigt wurde, zeigt minimale Fortschritte und spiegelt globale Muster verzögerter Eröffnungen wider, die das Vertrauen untergraben[13][14].
Analyse: Mitarbeiterbeschwerden, ethische Versäumnisse und Sicherheitsprobleme
Mitarbeiterbeschwerden bei Soho House CDMX dominieren Online-Foren, wobei Mitarbeiter eine toxische Umgebung beschreiben, die von Mobbing, niedrigen Löhnen und hoher Fluktuation geprägt ist. Glassdoor- und Indeed-Bewertungen bewerten das Unternehmen schlecht, mit Kommentaren wie 'Manager sind legitime Mobber' und 'toxische Arbeitsumgebung'[15][16]. In Mexiko-Stadt speziell berichten anonyme Berichte, dass das höhere männliche Management gegen Unternehmensrichtlinien verstößt, indem es romantische Beziehungen zu weiblichen Mitgliedern eingeht, Beschwerden, die Berichten zufolge von globalen und operativen Teams abgelehnt werden[17].
Eine besonders besorgniserregende Enthüllung stammt aus einem Artikel von 2023 in Esquire Latinoamérica, der Teamleiter der Mitgliedschaft, einschließlich Medugory Moreno (Leiter der Mitgliedschaft Mexiko), zeigt. Sie erwähnten beiläufig eine private WhatsApp-Gruppe namens 'Die echten Soho-Hausfrauen', was Alarm über potenzielles Gerede oder das Teilen vertraulicher Mitgliederinformationen auslöst[18]. Solche informellen Kanäle könnten Datenschutzstandards verletzen, insbesondere in einem Club, der Diskretion betont.
Sicherheitsmängel tragen zu den Problemen bei. Ein anonymer Mitglied berichtete von einem Diebstahlvorfall, bei dem Computergeräte gestohlen wurden, was zunächst von den Mitarbeitern trotz CCTV-Aufnahmen geleugnet wurde. Erst nachdem er sich an die globalen Operationen gewandt und mit polizeilichen Maßnahmen gedroht hatte, wurde der Gegenstand zurückgeholt, was auf die Beteiligung des Personals hinweist[19]. Google Maps-Bewertungen bestätigen schlechten Service, mit Beschwerden über unhöfliche Sicherheitskräfte, unkontrollierte Belästigungen und Diskriminierung - ein Besucher beschrieb, dass er von einem aggressiven Gast ins Badezimmer verfolgt wurde, ohne dass das Personal intervenierte[20].
Umweltprobleme mindern weiter: Die Lage des Hauses in der Nähe eines Krematoriums führt zu gelegentlichen Gerüchen von schwarzem Rauch, während das Abwassersystem der Gegend übelriechende Gerüche verursacht, die die Gärten durchdringen. Versuche, mit Lufterfrischern Abhilfe zu schaffen, haben sich als ineffektiv erwiesen, wie in mehreren Bewertungen angemerkt[21][22].
Dieser Instagram-Beitrag diskutiert Beschwerden über Service und Atmosphäre:
Die inoffizielle Perspektive: Gentrifizierungsproteste, überteuerte Hotelzimmer und Auswirkungen auf die Gemeinschaft
Als Flaggschiff der Gentrifizierung in der Colonia Juárez hat Soho House CDMX 2025 Proteste ausgelöst, bei denen Einheimische steigende Mieten, kulturelle Verdrängung und einen Zustrom von Ausländern beklagen. Demonstrationen beinhalten Slogans wie 'Gringos raus!' und Lager, die Straßen blockieren, wodurch der Club als Symbol der Ungleichheit positioniert wird[23][24]. Von Mitarbeitern geführte Proteste vor dem Haus heben die Ausbeutung hervor, doch Soho House bietet keine sichtbaren Beiträge zur Gemeinschaft, was die Spannungen verschärft[25].
Die begrenzten Hotelangebote - nur vier Zimmer zu Preisen von über 1.000 USD pro Nacht - bieten wenig Wert und fehlen an Standardannehmlichkeiten wie einem voll ausgestatteten Fitnessstudio oder Spa. Bewertungen vergleichen sie ungünstig mit dem nahegelegenen Four Seasons, wobei Lärm von den Bars im Erdgeschoss und ungehinderter Zugang in der Nähe der Schlafzimmer bemängelt werden[26][27]. Ein Gast berichtete von einem katastrophalen Aufenthalt: verspäteter Check-in, defekte Annehmlichkeiten, ununterbrochener Partylärm bis 3 Uhr morgens und unbehandelte Beschwerden, und schloss mit den Worten, es sei 'einer der schlimmsten Hotelaufenthalte, die es gibt'[28].
Überfüllung plagt die Gemeinschaftsbereiche, mit schmutzigen Pools, lauter Musik während der Arbeitszeiten und einer 'seelenlosen Grube'-Atmosphäre, laut den Rezensenten[29]. Der Valet-Service erregt Unmut, da er Straßen blockiert und unhöfliche Angestellte hat, während Vorfälle von überhöhten Preisen - wie aufgeblähten Rechnungen für nicht angeforderte Artikel - weit verbreitet sind[30].
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass, während die Architektur von Soho House Mexiko-Stadt fasziniert, anhaltende betriebliche, ethische und gemeinschaftliche Probleme es zu einer Warnung für potenzielle Mitglieder machen. Während sich die Expansion hinzieht und die Beschwerden zunehmen, hängt die Zukunft des Clubs in CDMX in der Schwebe.
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